Kalt, diesig und überhaupt nicht gemütlich war das Wetter am Mittwoch, 11. Dezember, als Finanzsenator Dr. Andreas Dressel morgens zum amtlichen Abriss-Termin unseres Vereinshauses erschien. Das halbe Dach vom Vereinshaus war schon abgebaut, der Innenraum praktisch entkernt und um das Haus stapelten sich diverse Container und Behältnisse für die bisherigen Bestandteile des Vereinshauses. Das ging schon an die Nieren.
Neben dem Senator waren mehrere Wandsbeker Politiker, eine größere Gruppe von Behörden-MitarbeiterInnen und der Schulleiter des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums vor Ort.
Als Termin für den Baubeginn wurde Ende 2025, Anfang 2026 und Fertigstellung der vier Hallen sowie des neuen WTB-Vereinshauses wurde 2028 genannt.
Hier nun der Text der amtlichen Presseinfo der Pressestelle des Senats:
Abriss des Vereinsheims des Wandsbeker Turnerbunds macht Weg für Neubau frei
Das Vereinsheim des Wandsbeker Turnerbunds von 1861 (WTB) wird abgerissen. Es wird ersetzt durch einen Neubau, der den spezifischen Bedarfen des Turnsports nachkommt. Der Verein im eng bebauten Wandsbeker Kerngebiet gibt einen Teil seines Grundstücks an die Stadt ab. Das ermöglicht die Erweiterung des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums mit zwei Zweifeld-Sporthallen, als Anbau entsteht der Neubau für den WTB.
Anlässlich der Grundstücksübertragung und dem Start des Abrisses hat sich Finanzsenator Dr. Dressel gemeinsam mit dem Verein und GMH I Gebäudemanagement Hamburg ein Bild gemacht. Um Synergien im Baubetrieb zu nutzen, werden die Sporthallen sowie das Vereinsheim gleichzeitig realisiert. Baubeginn ist Ende 2025 beziehungsweise Anfang 2026 geplant, die Übergabe soll nach aktuellem Stand Ende 2027 beziehungsweise Anfang 2028 erfolgen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 13 Millionen Euro.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Von den baulichen Erweiterungen profitieren das Charlotte-Paulsen-Gymnasium und der WTB gleichermaßen. Wir realisieren konsequent Sportprojekte in den Stadtteilen, auch wenn die Rahmenbedingungen für Investitionen und in der Baubranche schwierig sind. Das städtische Investitionsvolumen von 2011-2030 in die Sportinfrastruktur liegt alles in allem bei deutlich über 1 Mrd. Euro. Eine dreistellige Zahl von Hallenfeldern in Sporthallen sind realisiert oder in Planung, zahllose Kunstrasenplätze und Außenanlagen in allen sieben Bezirken fertiggestellt, neue Sportzentren in den Stadtteilen sind entstanden. Das Projekt von WTB und Charlotte-Paulsen-Gymnasium fügt sich in diese Erfolgsbilanz nahtlos ein.“
Jens Kerkhoff, Geschäftsführung von GMH | Gebäudemanagement Hamburg: „Wir stehen hier an einem echten Bildungsbauprojekt. SBH I Schulbau Hamburg und GMH I Gebäudemanagement Hamburg arbeiten Hand in Hand für Schüler*innen und Vereinsmitglieder im Herzen von Wandsbek. Die effektive Zusammenarbeit gelingt uns aber nicht nur intern, sondern auch mit dem Vereinssport. Durch gute Vernetzung und frühe Beteiligung im Rahmen unserer strukturierten Gespräche gelingt es, Transparenz und Zufriedenheit bei allen Projektbeteiligten zu erlangen. Nur durch diese Einbindung in der sog. Phase 0 gelingt es im Ergebnis die beste Lösung für alle Akteure zu erzielen. Ich bin stolz auf dieses Projekt, denn es zeigt, dass aus Altem wertvolles Neues entstehen kann.“
Jörn Wessel, 1. Vorsitzender des WTB: „Der Abriss unseres alten Vereinsheims ist kein Grund zum Trauern. Wir freuen uns, dass nicht nur wir als WTB, sondern auch die Schüler*innen des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums bald neue, moderne Sporträume bekommen. Wir blicken mit Vorfreude auf den Baubeginn des neuen Vereinsheims, das noch mehr Schwung und Gemeinschaft in unseren Sportalltag bringen wird.“
Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter Wandsbek: „Das Projekt schafft eine klassische Win-win-Situation für das Charlotte-Paulsen-Gymnasium und den WTB gleichermaßen. Attraktive und moderne Sport- und Vereinsräume tragen dazu bei, eine positive und einladende Atmosphäre zu schaffen, die sowohl die sportliche als auch die soziale Entwicklung der Nutzerinnen und Nutzer positiv beeinflusst. Ich bin sicher, dass Schule und Verein nach Fertigstellung der Maßnahme gut miteinander kooperieren werden - zum Nutzen aller.
Das Bauprojekt entstand auch vor dem Hintergrund der notwendigen Erweiterung des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums. Darunter fallen nicht nur die zwei neuen Sporthallen, sondern auch ein neues Klassenhaus sowie ein Mensagebäude. Für die Gebäude stand nicht ausreichend Platz zu Verfügung, weswegen die Grundstücksfläche des WTB in einem Veräußerungsgeschäft vom Sondervermögen erworben wurde. Als Gegenleistung erhält der WTB das neue Vereinsheim, das modern und bedarfsorientierter gebaut wird. Es enthält einen Bewegungsraum, einen Clubraum, Veranstaltungsflächen und Büros. Zudem wird dem Verein die Möglichkeit in Aussicht gestellt, die Schulsporthallen, die mit zusätzlichen Lagerflächen für den WTB ausgestattet werden, nach 17:00 Uhr zu nutzen.
Über den Wandsbeker Turnerbund von 1861 (WTB):
Der Wandsbeker Turnerbund von 1861 (WTB) ist einer der ältesten Sportvereine Hamburgs und der älteste und traditionsreichste Sportverein im Herzen von Wandsbek. Der Standort des derzeitigen Vereinsheims hat eine lange Geschichte, die vom Geburtsjahr 1861 hin zur Zerstörung der ehemaligen Turnhalle im Zweiten Weltkrieg bis zum jetzigen Neubau des Vereinsheims reicht. Der WTB zeichnet sich durch eine ausgesprochen günstige und familienfreundliche Beitragsgestaltung sowie durch überdurchschnittliche Erfolge im sportlichen Bereich – Volleyball, Tischtennis, Schwimmen und Karate und nicht zuletzt durch die Förderung des Breitensports – aus. Auch die Kinderturn- und -tanzgruppen, die Gymnastikstunden und die Angebote im Gesundheitssport sind gut besucht. Die Angebote für die ältere Generation erfreuen sich stetig steigender Nachfrage. Dank des Neubaus des Vereinsheims und der neuen Schulsporthallen können alle Sportangebote ständig und zeitlich flexibel erweitert werden.
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